Medikamentöse Therapie
Die Behandlung mit Medikamenten sollte für Menschen mit Fatigue Teil eines umfassenden Behandlungs- und Betreuungskonzeptes sein. Dieses sollte sich am individuellen Ausmaß der Beeinträchtigungen durch die körperlichen, psychischen und kognitiven Beschwerden orientieren. In der Regel stehen nicht-medikamentöse Therapieansätze im Zentrum eines umfassenden Konzepts. Die Behandlung mit Medikamenten wird unterstützend eingesetzt und hat zum Ziel, den Einfluss verstärkender Faktoren (z.B. Anämie, Mangelernährung, Schlafprobleme, Hormon- oder Stoffwechselstörungen) zu mindern. Es kommen auch Medikamente zum Einsatz, die Einfluss auf die Signalwege im zentralen Nervensystem nehmen (z.B. Antidepressiva). Zur Wirksamkeit dieser zuletzt genannten Wirkstoffgruppe bei Fatigue liegen jedoch keine gesicherten Erkenntnisse vor.
In bestimmten Fällen ist eine medikamentöse Therapie bei Fatigue jedoch sinnvoll und empfehlenswert. Liegt der Fatigue z.B. eine Blutarmut (Anämie) zu Grunde, können rote Blutkörperchen dem Körper als Transfusion zugeführt werden. Alternativ ist die Gabe von Erythropoetin möglich, einem Hormon, das den Körper animiert, wieder vermehrt rote Blutkörperchen zu bilden. Auch andere mögliche Ursachen, wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen oder eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus), werden nach ärztlicher Diagnose in Absprache medikamentös behandelt.
Für die Fatigue selbst gibt es verschiedene therapeutische Ansätze. Bisher gibt es aber keine eindeutigen Therapieempfehlungen. Zu den medikamentösen Ansätzen gehören:
Wichtig ist, dass Fatigue nicht mit einer Depression gleichzusetzen ist. Bei vielen Menschen mit Fatigue wird jedoch fälschlicherweise eine Depression diagnostiziert. Sie nehmen dann in der Folge über Wochen oder gar Monate ein Antidepressivum, das bei Fatigue nicht nur wirkungslos ist, sondern auch unerwünschte Wirkungen zeigen kann. Deshalb ist es wichtig, früh von fachkundiger Seite zu klären, ob eine Fatigue oder eine Depression vorliegt. Eine Therapie mit Antidepressiva sollte nur erfolgen, wenn die Fatigue durch eine Depression ausgelöst oder von ihr begleitet wird.
Methylphenidat ist ein aufmerksamkeitssteigernder Wirkstoff, der z.B. zur Behandlung der ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) eingesetzt wird. Der Wirkstoff kann bei Fatigue in Einzelfällen hilfreich sein. Methylphenidat führt häufig zu unerwünschten Wirkungen wie Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Übelkeit. Der Einsatz enpfiehlt sich daher nur in begründeten Einzelfällen bei stark ausgeprägter und lange andauernder Fatigue. Da die Wirksamkeit von Methylphenidat auf Fatigue nicht ausreichend erforscht ist, sollte eine Therapie nur mit enger ärztlicher Begleitung und am besten im Rahmen von Studien stattfinden.
Ein traditionelles Mittel gegen Erschöpfungszustände aller Art ist Ginseng. Ginseng-Präparate werden aus der Wurzel von Ginseng-Pflanzen gewonnen und normalerweise als Kapseln oder Extrakt eingenommen. Sie sind in Deutschland allgemein als Medikamente zugelassen und weisen daher eine entsprechende Qualität auf. Ginseng steht in dem Ruf, den Stoffwechsel anzuregen. Dadurch soll er Erschöpfungszuständen entgegenwirken. In mehreren Studien mit Krebspatientinnen und -patienten wurde nachgewiesen, dass Ginseng gegen Fatigue wirksam ist. Ginseng-Präparate gelten insgesamt als sicher. Sie können jedoch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen. Daher empfiehlt es sich, vor der Einnahme von Ginseng ärztlichen Rat einzuholen. Das gilt besonders für Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck. Unerwünschte Wirkungen können leichte Kopfschmerzen, Einschlafstörungen und Magen-Darm-Probleme sein.
Modafinil ist ein Medikament, das zur Behandlung von Schläfrigkeit und Schlafsucht (Narkolepsie) eingesetzt wird. Es sollte bei Fatigue nicht angewandt werden. Zwei Studien haben gezeigt, dass Modafinil bei Fatigue wirkungslos ist.
Aktuell gibt es für kein Medikament eine Zulassung zur Behandlung der tumorassoziierten Fatigue.
In bestimmten Fällen ist eine medikamentöse Therapie bei Fatigue jedoch sinnvoll und empfehlenswert. Liegt der Fatigue z.B. eine Blutarmut (Anämie) zu Grunde, können rote Blutkörperchen dem Körper als Transfusion zugeführt werden. Alternativ ist die Gabe von Erythropoetin möglich, einem Hormon, das den Körper animiert, wieder vermehrt rote Blutkörperchen zu bilden. Auch andere mögliche Ursachen, wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen oder eine Zuckererkrankung (Diabetes mellitus), werden nach ärztlicher Diagnose in Absprache medikamentös behandelt.
Für die Fatigue selbst gibt es verschiedene therapeutische Ansätze. Bisher gibt es aber keine eindeutigen Therapieempfehlungen. Zu den medikamentösen Ansätzen gehören:
- Kortison (nur bei palliativen Behandlungssituationen)
- Amphetamine (antriebsteigernde Substanzen)
- Antidepressiva (diese wirken nur bei depressionsbedingter Fatigue)
Wichtig ist, dass Fatigue nicht mit einer Depression gleichzusetzen ist. Bei vielen Menschen mit Fatigue wird jedoch fälschlicherweise eine Depression diagnostiziert. Sie nehmen dann in der Folge über Wochen oder gar Monate ein Antidepressivum, das bei Fatigue nicht nur wirkungslos ist, sondern auch unerwünschte Wirkungen zeigen kann. Deshalb ist es wichtig, früh von fachkundiger Seite zu klären, ob eine Fatigue oder eine Depression vorliegt. Eine Therapie mit Antidepressiva sollte nur erfolgen, wenn die Fatigue durch eine Depression ausgelöst oder von ihr begleitet wird.
Methylphenidat ist ein aufmerksamkeitssteigernder Wirkstoff, der z.B. zur Behandlung der ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) eingesetzt wird. Der Wirkstoff kann bei Fatigue in Einzelfällen hilfreich sein. Methylphenidat führt häufig zu unerwünschten Wirkungen wie Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Übelkeit. Der Einsatz enpfiehlt sich daher nur in begründeten Einzelfällen bei stark ausgeprägter und lange andauernder Fatigue. Da die Wirksamkeit von Methylphenidat auf Fatigue nicht ausreichend erforscht ist, sollte eine Therapie nur mit enger ärztlicher Begleitung und am besten im Rahmen von Studien stattfinden.
Ein traditionelles Mittel gegen Erschöpfungszustände aller Art ist Ginseng. Ginseng-Präparate werden aus der Wurzel von Ginseng-Pflanzen gewonnen und normalerweise als Kapseln oder Extrakt eingenommen. Sie sind in Deutschland allgemein als Medikamente zugelassen und weisen daher eine entsprechende Qualität auf. Ginseng steht in dem Ruf, den Stoffwechsel anzuregen. Dadurch soll er Erschöpfungszuständen entgegenwirken. In mehreren Studien mit Krebspatientinnen und -patienten wurde nachgewiesen, dass Ginseng gegen Fatigue wirksam ist. Ginseng-Präparate gelten insgesamt als sicher. Sie können jedoch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen. Daher empfiehlt es sich, vor der Einnahme von Ginseng ärztlichen Rat einzuholen. Das gilt besonders für Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck. Unerwünschte Wirkungen können leichte Kopfschmerzen, Einschlafstörungen und Magen-Darm-Probleme sein.
Modafinil ist ein Medikament, das zur Behandlung von Schläfrigkeit und Schlafsucht (Narkolepsie) eingesetzt wird. Es sollte bei Fatigue nicht angewandt werden. Zwei Studien haben gezeigt, dass Modafinil bei Fatigue wirkungslos ist.
Aktuell gibt es für kein Medikament eine Zulassung zur Behandlung der tumorassoziierten Fatigue.