„Akzeptieren Sie die Fatigue.“ 

Doch wie akzeptiert man, dass man vielleicht nicht mehr den Sport machen kann, den man so liebt? Dass man spazieren gehen soll, obwohl man viel lieber durch den Wald laufen möchte? 
Wie akzeptiert man, dass man nicht mehr so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann? Dass die Freund*innen von Konzerten berichten, die man nicht besuchen kann, weil man nicht so lange stehen kann?
Wie akzeptiert man, dass man nicht mehr arbeiten kann? Dass ein wichtiger Bereich des Lebens wegfällt, der einem Selbstvertrauen und Bestätigung gegeben hat? Dass man plötzlich im besten Fall deutlich weniger Geld zur Verfügung hat, im schlimmsten Fall am Existenzminimum steht?

Mit all diesen Problemen musste ich mich als ehemalige Krebspatientin mit Langzeitfatigue beschäftigen. Akzeptieren kann ich die Fatigue nicht. Dennoch wurde mein Leben bedeutend besser, als ich aufhörte, gegen sie anzukämpfen und begann, ein Leben MIT der Fatigue zu leben. Denn das geht durchaus. Es ist anders. Es bedarf viel Planung und manchmal muss ich zwangsweise spontan agieren. Es ist nicht das Leben, das ich führen möchte, aber es ist mein Leben und es hat viele schöne Seiten. 

Melden Sie sich, wenn Sie in Köln und Umgebung wohnen und Teil meiner Selbsthilfegruppe werden möchten, egal wie alt und ob akut oder chronisch erkrankt. 

Willkommen sind alle Menschen, die durch eine krebsbedingte Erschöpfung in ihrem Leben eingeschränkt sind, ob akut oder chronisch.
Ich möchte mit Ihnen ins Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen, Gutes und weniger Gutes teilen und in einem geschützten Rahmen darüber sprechen, wie wir auch ein Leben mit den Wellen der Fatigue erfüllt und lebenswert gestalten können.

Ich freue mich auf Sie und Ihre Geschichten!

Am 8. Juni 2021 wird es ein erstes Treffen online geben. Falls Sie Interesse haben daran teilzunehmen, kontaktieren Sie mich gern!

Melden Sie sich direkt bei mir:

Quelle: Fotostudio Balsereit

TINA ITTERMANN
fatigue.selbsthilfe.koeln@gmail.com
Instagram: @wattundwellen

Oder bei der

Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln
0221-95 15 42 16
www.selbsthilfekoeln.de